23.12.2004
Land fördert Umbau des Kurmittelhauses Bad Liebenstein
Reinholz: Förderung sichert Erhaltung des Kurensembles und schafft wichtige Voraussetzung zur endgültigen Anerkennung als Heilbad

Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz hat heute einen Förderbescheid in Höhe von 2,84 Millionen € an die Stadt Bad Liebenstein ausgereicht. Damit wird der Umbau des sanierungsbedürftigen Kurmittelhauses unterstützt. Die Förderung entspricht 90% der förderfähigen Kosten (3,15 Mio €). „Mit dem Umbau des Kurmittelhauses wird ein wesentlicher Schritt zur Erhaltung des Kurensembles und zur endgültigen Anerkennung der Stadt Bad Liebenstein als Heilbad getan“, sagte des Wirtschaftsminister.

Unter Beachtung aktueller Trends (Gesetzesänderung zur ambulanten Badekur, Zunahme der Nachfrage nach medizinischen Wellnessangeboten) soll das Kurmittelhaus durch den Eigentümer, die Stadt Bad Liebenstein, umgebaut werden.

Das einmalige, historische Kurensemble in Bad Liebenstein soll erhalten und wieder einer dauerhaften Nutzung zugeführt werden. Zielstellung ist es deshalb, dass mit den geplanten Investitionen der Charakter des alten Kurensembles erhalten bleibt und sich die Investitionen gut in das gesamte Ensemble einfügen. Dabei soll durch den Teilabriss von alter Bausubstanz der Blick auf die bekannte Gaststätte Feodora und das Naturensemble des alten Kurparks gewährleistet werden.

Mit der Investition soll das bestehende Kurmittelhaus umgebaut und saniert werden. Die Nebengebäude (Sporthalle, Schwimmbad Sauna ect.) wurden bereits abgerissen. Diese freien Flächen sollen als Freilufttherapiegarten hergerichtet werden. Die durch den Abbruch entstandene Sichtbeziehung Villa Feodora - Kurhotel Kaiserhof wertet die Situation landschaftlich und architektonisch wie auch für ihre therapeutische Nutzung wesentlich auf. Mit einer neuen Fassade soll die architektonische Einheit mit den vorhandenen und neu geplanten Gebäuden hergestellt werden. Das Dachgeschoss wird aufgestockt und zum öffentlichen Sauna- und Wellnessbereich umgebaut.


Andreas Maruschke